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Das Heidedorf Eimke

Eimke ist ein idyllisches Heidedorf mit knapp 1.000 Einwohnern. Zum Ort gehören die Gemeinden Dreilingen, Eimke, Ellerndorf und Wichtenbeck. Bunte Gärten, Felder, Wiesen, Wälder und weite Heideflächen prägen die Landschaft. Heidschnucken und Bienenkörbe bieten noch einen vertrauten Anblick. Das Ortsbild wird von alten Bauernhöfen mit prächtigem Baumbestand bestimmt. Die Landwirtschaft besitzt in der Region noch immer eine große Bedeutung. Das Bauern- und Handwerkerdorf Eimke profitiert darüber hinaus von seiner Lage am Heideflüsschen Gerdau. Eimke liegt direkt an der Niedersächsischen Mühlenstraße. Die alte Wassermühle, die im Jahre 1321 erstmals erwähnt wird, gehört zum Rittergut von Weyhe. Sie ist heute zwar nicht mehr in Betrieb, – früher mahlte sie Korn, brach Flachs und preßte Öl – , dient aber als Wohnhaus in romantischer Lage. Direkt neben der Mühle, verborgen im Schutz hoher Bäume, liegt das Herrenhaus des Rittergutes am Mühlenteich. Es gibt also viel zu entdecken!

Trotz aller Beschaulichkeit ist in Eimke eigentlich immer etwas los, es gibt viele Vereine und Verbände, und rund um’s Jahr finden eine Reihe von Veranstaltungen und Festen statt. Traditionen werden bewahrt und gleichzeitig wird Neues geschaffen. Aktivität wird groß geschrieben, ob Wandern, Radfahren,

Reiten oder Paddeln auf der Gerdau, es gibt viele Freizeitmöglichkeiten, um die Natur aktiv zu erleben und zu genießen. Ausgedehnte Wald- und Sumpfgebiete, der natürliche Lauf des Heidebaches Gerdau sowie große Heideflächen gehören zu den Naturschönheiten rund um Eimke. Eine Besonderheit ist die Ellerndorfer Wacholderheide mit ihrer faszinierenden Heidelandschaft auf einer Fläche von 60 ha.

Urlaubsgäste sind hier jederzeit herzlich willkommen, nicht zuletzt, um die zahlreichen regionalen Spezialitäten vor Ort zu probieren.

 

Die Eimker St. Marien-Kirche wird im Jahre 1250 erstmals urkundlich erwähnt.

Es handelt sich um eine mittelalterliche Feldsteinkirche, die aus kleinen Findlingen, den sogenannten Feldsteinen, erbaut wurde. Die Steine stammen aus der Eiszeit vor etwa 130.000 Jahren, als sich Gletscher von den Bergen Skandinaviens bis nach Uelzen erstreckten. Sie hinterließen beim Abschmelzen meterdicke Schichten aus Findlingen, Kies und Sand. Die Findlinge fanden vielerorts beim Bau von Kirchen, Burgen und anderen Gebäuden Verwendung.

Auch wenn im Laufe der Zeiten vieles erneuert und ergänzt werden musste, so sind heute an vielen Stellen der Kirche noch Teile des alten Findlingsmauerwerkes zu sehen. Der hölzerne Glockenturm St. Marien’s stammt aus dem 17. Jh., aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Er ist typisch für alte Heidedörfer wie Eimke.

St. Marien ist dabei ein kunsthistorisches Kleinod: Ein wertvoller Altaraufsatz von 1350 und eine Pieta aus dem Jahre 1430, eine Kanzel von 1615 (eine Stiftung der Patronatsfamilie von Weyhe) sowie Bildfenster im Chorraum schmücken das Innere der Kirche. Auf dem alten Kirchhof künden rostige Kreuze unter mächtigen Eichen von längst vergangenen Zeiten. Unter einer 400-jährigen Eiche lädt

eine Bank aus Resten der alten Steinkanzel zum Rasten ein. Eine wunderbare Kulisse! Nach Vereinbarung werden gerne Kirchenführungen angeboten.